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Aktuelle Meldung vom 20.04.2015
Vizemeister der 2. Tischtennis-Bundesliga in der Saison 2014/2015: TTC Fortuna Passau
Der TTC Fortuna Passau eilt Jahr für Jahr von einem Highlight zum nächsten. Nach dem Vizemeistertitel und der Qualifikation für die neue eingleisige 2. Tischtennis-Bundesliga in der letzten Saison sicherten sich die Dreiflüssestädter am letzten Spieltag der diesjährigen Spielzeit mit einem 5:5-Unentschieden im bayerischen Derby beim TSV Bad Königshofen wiederum den zweiten Platz, der aber nicht hoch genug bewertet werden kann.
Immerhin bleibt der TTC Fortuna nicht nur die Nummer eins in Bayern, sondern ist nun die Nummer 12 in Deutschland. Im Fernduell mit dem neuen Meister ASV Grünwettersbach beim TTC Weinheim (am Ende 6:3 für Grünwettersbach) und dem TTC Jülich, der beim BV Borussia Dortmund antrat (am Ende 6:2 für Dortmund), war lange Zeit nichts entschieden und sogar Platz eins wäre rechnerisch noch möglich gewesen.
Dabei lief im letzten Spiel der Dreiflüssestädter nicht alles glatt. Aufgrund der Sperrung der A3 am Sonntagmorgen bei Hengersberg und dem damit verbundenen Stau kamen die Fortunen erst knapp vor Spielbeginn an und konnten nicht ihre gewohnte Vorbereitung absolvieren. Dazu kam, dass der Schläger von Daniel Zwickl von den Schiedsrichtern moniert wurde und er mit einem Ersatzschläger antreten musste. So war es nicht verwunderlich, dass der Start ins Match misslang.
Wie schon im letzten Spiel gegen die Bundesligareserve des TTC Frickenhausen lag der TTC Fortuna wieder mit 0:2 nach den Doppeln zurück. Weder Zwickl/Krcil noch Sadilek/Pytlik konnten gegen Geraldo/Vyborny bzw. Marek Klasek und Kilian Ort, der nur im Doppel zum Einsatz kam, punkten und so hatten die heimstarken Gastgeber mit knapp 300 Zuschauern im Rücken einen klaren Vorteil. Im Spitzenpaarkreuz verteidigte Bad Königshofen diesen Zwei-Punkte-Vorsprung. Der portugiesische Nationalspieler Joao Geraldo, der zur kommenden Saison zum neuen Erstligisten ASV Grünwettersbach wechselt, setzte sich in vier Sätzen gegen Frantisek Krcil durch, doch auf die Passauer Nummer eins Daniel Zwickl war einmal mehr Verlass. Gegen den früheren Fortunen und tschechischen Nationalspieler Richard Vyborny kämpfte er sich in den Entscheidungssatz und gewann mit 11:7 zum 1:3 aus Passauer Sicht.
Nach der Pause war nun das hintere Paarkreuz gefordert und zunächst war Spielertrainer Martin Pytlik gegen den jungen Christoph Schüller an der Reihe. Nach klar verlorenem erstem Satz kämpfte sich der Routinier, der nach 18 Jahren das letzte Mal das Trikot der Fortunen trug, zurück ins Match und gewann mit 3:1. Im anderen Spiel standen sich im rein tschechischen Duell Marek Klasek und Tomas Sadilek gegenüber, das sehr ausgeglichen verlief und die Entscheidung erst im fünften Satz fiel. Dort setzte sich der Passauer zur Mitte des Satzes Punkt für Punkt ab und gewann schließlich mit 11:7 zum 3:3. Auch beim Match zwischen Weinheim und Grünwettersbach stand es zeitgleich 3:3, Jülich lag schon mit 0:4 beim BVB zurück und so musste die Entscheidung um die Meisterschaft in den letzten Einzeln der gesamten Saison fallen.
Daniel Zwickl trat in seiner letzten Partie für den TTC Fortuna gegen Joao Geraldo an und er zeigte nochmals sein ganzes Können, doch der junge Portugiese siegte wie in der Vorrunde in vier Sätzen und schraubte damit seine eindrucksvolle Bilanz als bester Spieler der Liga auf 26:8. Nun musste Frantisek Krcil gegen Richard Vyborny unbedingt gewinnen, doch die Nummer zwei des TSV Bad Königshofen hatte auf jeden Versuch seines Landsmanns die bessere Antwort und gewann glatt mit 3:0 zum 5:3 für den Gastgeber. Damit war die Meisterschaft zu Gunsten von Grünwettersbach entschieden, denn der ASV führte mittlerweile in Weinheim mit 5:3 und hatte den notwendigen einen Punkt schon in der Tasche. Der TTC Fortuna wollte aber zumindest Platz zwei im Fernduell mit Jülich erringen und dazu benötigte man unbedingt ein Remis. Jülich lag nämlich beim BVB zu diesem Zeitpunkt schon mit 2:5 zurück.
Tomas Sadilek gegen Christoph Schüller und Martin „Roger“ Pytlik lauteten die beiden letzten Spiele der Saison 2014/2015 und die Spannung blieb bis zum letzten Ballwechsel. Beide Fortunen hielten aber dem Druck stand und sammelten nochmals die letzten Kräfte. Tomas Sadilek musste bis in den Entscheidungssatz und siegte dort klar mit 11:5. Souverän agierte Martin Pytlik, der seinem Kontrahenten nur einen Satzgewinn ließ und sich damit mit einem seiner wichtigsten Siege vom TTC Fortuna verabschiedete und das am Ende gerechte 5:5-Unentschieden zwischen den beiden besten bayerischen Mannschaften sicherte.
Sehr glücklich war Präsident Hans Wetzel nach dem Spiel: „Ich bin sehr zufrieden und stolz auf diese Mannschaft, die die Vizemeisterschaft in der 2. Bundesliga geholt hat. Auch wenn in den Doppeln während der Saison nicht immer alles glatt gelaufen ist haben wir aufgrund der tollen Einzelleistungen von allen fünf Spielern verdient den zweiten Platz geholt und damit das erfolgreiche letzte Jahr wieder getoppt. Hier in Bad Königshofen waren wieder einmal Tomas Sadilek und Martin Pytlik, dem ich nochmals für die vielen Jahre Danke sage, eine Klasse für sich. Zudem hat Daniel Zwickl zum Abschied einen Zähler geholt und das trotz seines reklamierten Schlägers. Nun wird am kommenden Samstag richtig gefeiert, denn auch die 2. Herrenmannschaft hat in der Oberliga mit Platz vier die Erwartungen mehr als erfüllt.“ Der TTC Fortuna geht damit in die Sommerpause, in der sehr früh mit der Vorbereitung für die nächste Saison in der 2. Bundesliga begonnen werden muss.
Ergebnisse:
TSV Bad Königshofen – TTC Fortuna Passau 5:5
Geraldo/Vyborny : Zwickl/Dyjas 11:04, 11:07, 11:08; Ort/Klasek : Sadilek/Pytlik 08:11, 11:02, 12:10, 12:10; Geraldo : Krcil 11:06, 11:06, 11:13, 11:07; Vyborny : Zwickl 10:12, 11:03, 11:13, 11:06, 07:11; Schüller : Pytlik 11:02, 10:12, 11:13, 08:11; Klasek : Sadilek 11:08, 03:11, 11:05, 05:11, 07:11; Geraldo : Zwickl 12:10, 11:09, 08:11, 11:06; Vyborny : Krcil 11:09, 11:05, 11:05; Schüller : Sadilek 06:11, 11:08, 08:11, 11:08, 05:11; Klasek : Pytlik 06:11, 07:11, 12:10, 05:11
Thomas Saller