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Aktuelle Meldung vom 14.02.2016
Vor dem schweren Heimspiel gegen den Tabellendritten aus Dingolfing wäre man im Lager der Fortunen sicherlich mit einem Punktgewinn mehr als zufrieden gewesen. Betrachtet man den Spielverlauf aber näher, so ist die Punkteteilung sicherlich der nächste herbe Punktverlust im Kampf um den Relegationsplatz. Das Team um Lukas Jendrzej lag mit 8:5 zwischenzeitlich äußerst aussichtsreich im Rennen und machte sich berechtigte Hoffnungen auf einen doppelten Punktgewinn, da Hirschenauer in seinem Einzel gegen Geigenberger nur noch einen Punkt von einem möglichen Sieg entfernt war. Es kam wie es wohl kommen musste. Die Partie ging noch knapp verloren und die BMW-Städter entführten einen schicksalsträchtigen Punkt aus der Dreiflüssestadt, der sich in der Schlußabrechnung eventuell bitter für die Passauer rächen könnte.
Ein Auftakt nach Maß gelang den Fortunen in den drei Eingangsdoppeln. Lederer/Jendrzej kamen mit einer überzeugenden Leistung zu einem überraschend deutlichen 3:0-Erfolg gegen Schwab/Vilsmaier. Hirschenauer/Donaubauer standen gegen das gegnerische Spitzendoppel Sojka/Ritter ebenfalls kurz vor dem großen Coup. Im Entscheidungssatz legten die beiden Dingolfinger aber noch einmal eine Schippe drauf und fuhren einen letztendlich ungefährdeten Sieg für die Gäste ein. Ein Husarenstück vollbrachten Rehan/Hrebetschek gegen Klein/Geigenberger, denen sie mit ihrem kompromisslosen Angriffsspiel schnell den Zahn zogen. Spitzenspieler Lederer stand dem in nichts nach und erhöhte mit einem souveränen Viersatzerfolg gegen Routinier Schwab auf 3:1. Nichts zu holen war im anschließenden Einzel für Nachwuchshoffnung Donaubauer gegen den tschechischen Angriffskünstler Sojka, der im bisherigen Saisonverlauf erst ein Einzel abgeben musste und somit eindeutig bester Spieler des gesamten Bezirksoberhauses ist. Leichte Außenseiterchancen rechnete man sich im Lager der Passauer im mittleren Paarkreuz gegen Routinier Klein und den Ex-Fortunen Ritter aus. Jendrzej und Rehan wurden ihrer Außenseiterrolle dabei mehr als gerecht und überzeugten auf ganzer Linie. Rehan kam sehr gut mit den gefährlichen Aufschlägen von Klein zurecht und ließ diesen in vier äußerst hartumkämpften Sätzen abblitzen. Auch Jendrzej rief eine Topleistung gegen den gewiss nicht schwachen Ritter ab und siegte am Ende verdient in vier Sätzen. Als Hirschenauer mit einem klaren 3:0-Erfolg gegen Vilsmaier den zwischenzeitlich sechsten Punkt für die Dritte erringen konnte, schnupperte man im Lager der Fortunen ein klein wenig an der Sensation gegen den Tabellendritten, der selbst noch auf den Relegationsplatz für die Landesliga schielt. Die Seuche am Schläger hatte Hrebetschek beim herben 0:3 gegen Geigenberger. Ebenfalls nicht viel besser erging es Lederer im Duell der beiden Einser. In einer einseitigen Partie zeigte Sojka dem tapfer kämpfenden Nachwuchstalent Lederer deutlich seine momentanen Schwächen auf. Einen Glanzpunkt in seiner noch jungen TT-Karriere setzte Donaubauer gegen Altmeister Schwab. Mit taktisch ausgefeiltem Spiel sammelte er Punkt um Punkt: drei Sätze mit am Ende jeweils zwei Punkten mehr als der Gegner, ohne dass dies der Gegenüber nur einmal schafft, bedeuteten den vielumjubelten siebten Zähler für die Heimmannschaft. Überhaupt nicht zurecht kam anschließend Jendrzej mit den gefährlichen Aufschlägen von Klein, so dass die BMW-Städter wieder auf 7:5 verkürzen konnten. Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich Rehan und der Ex-Fortune Ritter. Nach ewig wechselnden Führungen und vergebenen Matchbällen auf beiden Seiten setzte sich der Fortune in einer wahren Nervenschlacht mit dem knappsten aller Ergebnisse 13:11 im Entscheidungssatz durch, so dass nur noch ein Punkt zur absoluten Sensation fehlte. Hirschenauer ging gegen Geigenberger im Duell der beiden Fünfer sehr schnell mit 2:0-Sätzen in Führung, um aber die beiden darauffolgenden Sätze auch ebenso schnell wieder zu verlieren. In einer Partie auf Biegen und Brechen kämpfte sich der Fortune noch einmal in die Partie zurück und hatte bei einer 10:8-Führung den Sieg bereits dicht vor Augen. Punkt Nummer Elf, was den Sieg für die Dritte bedeutet hätte, war nun in greifbarer Nähe. Aber nicht nah genug, da der Dingolfinger Nervenstärke bewies und mit vier Punktgewinnen in Folge dem Traum ein jähes Ende setzte - Tristesse pur im Lager der Fortunen. Ein heißes Eisen im Feuer hatte die Dritte aber noch mit Nachwuchshoffnung Hrebetschek im Duell gegen Vilsmaier. Der junge Dingolfinger lief aber zu großer Form auf und ließ keinen Zweifel über den späteren Sieger aufkommen. Schnell gelesen war auch die Messe im letzten Match des Tages zwischen Jendrzej/Lederer und Sojka/Ritter, so dass ein schlußendlich leistungsgerechtes Unentschieden zu Buche stand. Die Ausgeglichenheit des Spiels ist auch am Satzgleichstand ablesbar: 29 pro Team.
2. Sportwart Manfred Hirschenauer nach dem Spiel: „Vor dem Spiel hätten wir ein Unentschieden gegen den Tabellendritten sofort unterschrieben. Betrachtet man sich den Spielverlauf genauer, ist ein Zähler schlußendlich zu wenig für uns. Nach dem überraschend deutlichen Erfolg von Siegenburg bei Aufsteiger Wörth a. d. Isar haben wir wieder einen Pluspunkt auf die Hallertauer verloren. Sehr bitter war zudem der erneute Ausfall von Spitzenspieler Lendner, der beim Koppelspieltag der 2. Mannschaft kurzfristig in die Bresche springen musste. Die Ausgangslage wird immer prekärer, ist aber noch nicht ganz hoffnungslos. Es sind noch fünf Partien zu spielen und damit zehn Punkte zu vergeben. Jedes Spiel hat somit fast schon Endspielcharakter und wir können uns fast keinen Punktverlust mehr erlauben, da die direkte Konkurrenz aus Kirchberg und Siegenburg nicht schläft und konstant punktet. In zwei Wochen müssen beim Doppelspieltag daheim gegen die Reserve der DJK Altdorf sowie auswärts beim Tabellenvorletzten aus Oberaltaich mindestens drei Zähler mitgenommen werden. Positiv stimmen die derzeit große Kampfkraft und gute Moral des Teams sowie die Rückkehr von Punktematador Lendner. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – Tischtennisweisheit des legendären Noppenkünstler und 23-maligen ungarischen Weltmeister Victor Barna.“